Jedes Unternehmen, das mit Software arbeitet, merkt ab einem gewissen Punkt, dass die konventionelle Softwareentwicklung den modernen Anforderungen kaum gerecht werden kann. Entwicklung sowie Bereitstellung sind sehr zeitaufwändig und es werden Spezialisten benötigt, deren Kapazitäten begrenzt sind. Die Corona-Pandemie macht es notwendiger denn je, Arbeitsprozesse zu digitalisieren. Daher wird dieses Problem noch größer. Doch es gibt eine Lösung zur Beschleunigung des App-Developments, auf welche immer mehr Unternehmen bauen, die ihr Geschäft digital transformieren müssen: Low-Code-Plattformen.
Anstelle von klassischem Code verwenden Low-Code-Plattformen visuelle Modelle und Techniken. Wiederverwendbare Vorlagen, Widgets und Plug-ins können “bausteinartig” zusammengesetzt werden. Um diese Tools anzuwenden braucht es nicht mehr zwingend Softwareentwickler. Stattdessen können auch sogenannte “Citizen Developer”, also beispielsweise Fachangestellte eines Unternehmens, mithilfe von Low-Code-Plattformen Apps erstellen. So kann enorm viel Zeit und Geld in der Entwicklung eingespart werden.
Ein weiterer Vorteil von guten Low-Code-Plattformen ist, dass sie die Integration mit bereits vorhandenen Systemen erleichtern und das Anfertigen von APIs supporten, was es ermöglicht, später neue Software-Generationen ohne großen Aufwand zu integrieren.
Die wohl bekannteste Low-Code-Plattform ist WordPress. Sie wurde ursprünglich zum einfachen Erstellen von Blogs ins Leben gerufen. Laut einer Analyse von W3Techs sind fast 40% der weltweiten Webseiten im Internet auf WordPress-Basis. Im Business-Bereich zählen unter anderem folgende Unternehmen zu den marktführenden Anbietern von Low-Code-Plattformen: Mendix, Outsystems, Salesforce und Microsoft.
Die Analyse- und Marktforschungsfirma Gartner prognostiziert, dass bis zum Jahr 2024 65% aller Unternehmen mit Low-Code entwickeln werden. Es handelt sich demnach um einen schnell wachsenden Markt.